Waldorf M – Ein Überblick
Mit M kehren wir zu unseren Wurzeln zurück und lassen die Microwave- und die Microwave II-Klangerzeugung im modernen Gewand als Hybrid-Wavetable-Synthesizer wieder aufleben. M verfügt über einen analogen Tiefpass mit 24 dB/Okt. VCF – SSI 2144 Improved Ladder Type – mit Resonanz- und analoger Sättigungsfunktion, einen echten analogen Stereo-VCA mit Panning-Option und vieles mehr in einem Desktop-freundlichen Format mit einer Vielzahl einzigartiger Sounds. Die zahlreichen Presets – insgesamt 2.048 (aufgeteilt in 16 Bänke mit je 128 Sounds) – wurden von weltbekannten Sounddesignern programmiert und beinhalten auch alle klassischen Microwave-Soundsets wie MW1 Factory Sound Set, MW1 Soundpool 1-5, die fett klingenden Analogue und Bassco sowie PPG Wave 2.3-Sounds. Darüber hinaus bietet M auch frisch programmierte Sounds, die die unzähligen neuen Funktionen nutzen – von echtem Hard Sync (im Modern Microwave II/XT-Modus) über den ARP (Arpeggiator) bis hin zum MIDI-synchronisierbaren globalen LFO (Low Frequency Oscillator).
Der musikalische Kern des M als achtstimmiger polyphoner, vierstimmiger multitimbraler WAVETABLE SYNTHESIZER – besteht aus zwei Wavetable-Oszillatoren mit unabhängigen Wavetable-Erzeugungsmodi Classic Microwave 1 und Modern Microwave II/XT. Das bedeutet, dass sich die Wavetable-Oszillatoren in diesen beiden Modi unterschiedlich verhalten (erreichbar durch Drücken der Mode-Taste neben dem hochauflösenden Grafik-Display mit vier Endlos-Drehgebern für noch mehr praktische Kontrolle). Folglich gibt es im Classic Microwave I-Modus, in dem 16-Bit-Wavetables auf 8-Bit reduziert sind und eine nicht-antialisierte Sample-Rate von 240 kHz geboten wird, weder Hard Sync noch Ringmodulation, während der Modern Microwave II/XT-Modus eine Sample-Rate von 40 kHz mit bandbegrenzten Wavetables bietet, obwohl beide Oszillatoren – OSC 1 und OSC 2 – die gleichen Panel-Parameter bieten.
Zwei LFOs erzeugen eine periodische Wellenform mit einstellbarer Frequenz Rate und Shape, die für Modulationszwecke verwendet werden kann. Im Gegensatz zu anderen Waldorf-Synthesizern gibt es im M jedoch keine klassische Modulationsmatrix. Es ist eine bewusste Design-Entscheidung, die Modulationsmöglichkeiten des M direkt auf der entsprechenden Display-Seite einzustellen, um dem 1989er Microwave Tribut zu zollen.
Zurück im Hier und Jetzt hebt M die Performance auf ein ganz neues Niveau, dank des fortschrittlichen Arpeggiators mit 16 voreingestellten Patterns, Akkordmodus und der Möglichkeit, zur MIDI-Clock zu synchronisieren. Darüber hinaus ermöglichen vier programmierbare ENVELOPES experimentierfreudigen Anwendern die Bearbeitung von Sound-Parametern über Rate- oder Timing-Modulationen.